Philosoph und Wissenschaftler

Illuminierte Seite aus einer Ausgabe des Werks Der Baum der Wissenschaft (1635), von Ramon Llull. Abbildung. J. Bedmar/Iberfoto. Photoaisa.

Llull studierte nicht die eigene Scholastik der mittelalterlichen Universitäten, sondern war in Wirklichkeit ein Autodidakt. Er war einer der ersten europäischen Intellektuellen, der über Philosophie, Theologie und Wissenschaft in einer gemeinen Sprache schrieb (Katalanisch in seinem Fall). Er war Forscher, Verbreiter, Polemiker und Vermittler. Er erstellte methodische Beiträge zur Astronomie, Geometrie, Physik, Medizin, usw., Disziplinen die er neu formulierte im Lichte der Ars.

Er war Vorreiter des kombinatorischen Systems (heute betrachtet als konzeptuelle Basis der Informatik) und des Holismus (Interdisziplinarität und Integration der Wissenschaften), die er in seinem Arbre de la ciència („Baum der Wissenschaft“) verteidigte. Er lehnte die lediglich unwirklichen und esoterischen Wissenschaften, wie z.B. Alchimie, ab. Indes legte er den Fokus auf eine Astronomie, die sich sehr nah an die Astrologie anlehnte, und auf die hebräische Kabbala. Sein Denken könnte als utopisch qualifiziert werden, da er mit einem entschiedenen Willen eine bessere Welt errichten wollte.

 

Zitate von Ramon Llull

 
„Wer viele Freunde hat besitzt viele und groβe Reichtümer“
 

Nachrichten über Ramon Llull

 
Ramon Llull wurde als Vorreiter des kombinatorischen Denkens angesehen, welches heute die Basis der modernen Informatik darstellt.
 

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